JAHRESBERICHT 2024
Nach
den unerfreulichen Berichten über die Vorfälle bei der LIVA besteht
jetzt durch die Bestellung des ehem. Rektors der JKU Meinhard Lukas
zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates und die von Johanna
Möslinger als künstlerische Leiterin mit einschlägiger
Berufserfahrung Hoffnung auf Aufklärung.
Nun
aber zu etwas Erfreulichem, die Jubiläen:
100
Jahre Linzer Maria Empfängnisdom. Dieser wurde am 29.4.1924 vom
damaligen Bischof Johann Maria Gföllner eingeweiht und bietet Platz
für 20.000 Besucher*innen. Seit Jahren treten in ihm auch namhafte
Künstler*innen auf.
Ebenso
feiert die Schnalzergruppe der „Altstädter Bauerngmoa“ ihr 100-jähriges Bestehen. Diese Gruppe ist an jedem Neujahrstag durch ihr
Auftreten mit „Austernen“ und „Pasch“ vor dem Landhaus
lautstark zu vernehmen. Noch lauter sind allerdings die
Prangerschützen.
70
Jahre ist es nun, dass Linz im Jahr 1954 von einem großen Hochwasser
heimgesucht wurde. Das Hochwasser trat damals bis in weite Teile der
Altstadt vor. Ich war damals selbst im Einsatz. Auf Grund dieses
schlimmen Ereignisses wurde der Hochwasserschutzdamm errichtet, auf
dem sich jetzt das Brucknerhaus und das Lentos befinden.
75
Jahre besteht der immer gut besuchte Linzer Südbahnhof mit seinem
vielseitigen Angebot an Obst, Gemüse und anderen heimischen
Lebensmitteln. Als Südbahnhof diente er unter anderem als
Pferdeeinstellplatz für die Pferdeeisenbahn.
Im
Folgenden ist einer der Schwerpunkte der Umweltschutz.
Da
bei der neuen Donautalbrücke ein Geh- und Radweg nicht möglich ist,
soll auf der Nibelungenbrücke in jeder Fahrtrichtung dafür eine
eigene Fahrspur eingerichtet werden. Vorsorglich dafür wurde die
Zufahrt zum Hauptplatz gesperrt. Neben Verbesserungen in der
Innenstadt soll der in der Lederergasse bestehende Radweg bis zur
Gruberstraße verlängert werden.
Umweltfreundlich
ist auch die Installation von elektrischen Anschlüssen für die
Ausflugsschiffe, wodurch die Abgase bei den bisher
durchlaufenden Dieselaggregaten vermieden werden.
Der
Verkehr auf der neuen Eisenbahnbrücke nimmt ständig zu.
Inzwischen
wurde auch der neue Anschluss der JKU an die Autobahn (Abfahrt Auhof)
fertiggestellt. Als ökologische Ausgleichsmaßnahme für die
Fahrbahnen, Geh- und Radwege entstehen Freiflächen von 14.000 m2
für eine Magerwiese zur Erhaltung der Blumenvielfalt und 20.000 m2
Wald.
Nach
wie vor umstritten ist die jetzt wieder aktuell gewordene Autobahn-
Ostumfahrung.
Gerade
aus Sicht des Umweltschutzes wichtig war auch die Verhinderung der
geplanten Umwidmung des vorgesehenen Standortes der IT:U. Dagegen
sprechen die bisher angefallenen erheblichen Planungskosten.
Außerdem muss jetzt ein neuer Standort für die für die Stadt Linz
so wichtige Bildungseinrichtung gefunden werden. Für die bereits
laufenden Studien ist eine vorübergehende Einrichtung an der JKU
vorgesehen. Vorgezogen wird ein Standort auf dem Gelände des ehem.
Postverteilungszentrums wegen der günstigen Verkehrsanbindung.
Erfreuliches
gibt es von den LINZ AG Bädern zu berichten.
Ab 1.12.2024 steht
den Eisläufer*innen neben den Freieisflächen und den Eishallen ein
500 m langer und 3 m breiter Eislaufweg zur Verfügung. Ich hatte zu
meiner Zeit als Bäderdirektor die Idee einer durch den Park
führenden Loipe, musste dieses Vorhaben wegen des Schneemangels aber
wieder aufgeben.
Im
LINZ AG Hafen wird derzeit an einer Absperrung bei der Hafeneinfahrt
zum Schutz vor Hochwasser gebaut. Auf dem Dach der Pharmahalle
befindet sich eine Grünanlage mit Sitzgelegenheiten und Spielflächen
für Kinder. Außerdem lohnt sich ein Blick vom 28 m hohen
Aussichtsturm über die Hafenanlagen bis ins Mühlviertel. Dieses
„Hafenportal“ ist mit dem öffentlichen Verkehrsmittel leicht
erreichbar.
Bei
den LINZ LINIEN gibt es vom 14.9. Bis 28.12.2024 zur Förderung
des Einkaufs in der City an jeden Samstag unter dem Titel
„NIXI-TICKET“ freie Fahrt vom Hbf. bis zur Biegung in Urfahr.
Beim
QUADRILL mit dem 109 m hohen Quadrill-Tower, dem Boston Haus, Memphis
Haus und Virginia Haus sollen die Bauarbeiten noch in diesem Jahr
abgeschlossen werden. Auf dem Gelände der ehem. Tabakfabrik
befinden sich 18.000 m2
Büro-, 8.400 m2
Wohn-, 3.000 m2 Handels- und 1.000 m2
Gastronomieflächen. Das ganze Areal umfasst 85.000 m2.
Geplant
sind die „Tanzenden Türme“ beim Barbarafriedhof, die Gestaltung
auf dem ehem. NESTLE-Gelände ist noch offen.
Zum
Thema „Wohnen“ wäre noch zu erwähnen, dass auf dem ehem.
Kasernengelände in Ebelsberg alle Gebäude bis auf zwei abgetragen
wurden. In diese zwei verbliebenen denkmalgeschützten Häuser sollen
Einrichtungen für Büros und Kinderbetreuung kommen. Außerdem
werden 141 Mietwohnungen bis 2026 fertiggestellt.
Erwähnenswert
ist auch die Aktion „Linz macht sauber“. Bei diesem Gewinnspiel
geht es darum, möglichst viel Abfall an öffentlichen Orten zu
sammeln und an Müllsammelplätzen abzugeben. Säcke und Handschuhe
dafür können in den Stadtbibliotheken Wissensturm, Pichling und
Urfahr kostenlos abgeholt werden.
Als
Abschluss kann noch auf die gelungene Begrünung vor dem Nordico
hingewiesen werden.